Oberstadt - Mit Einzug der neuen Schlossherren Armin und Annelies Saupe 2014 hat sich das wunderschön restaurierte, altehrwürdige Wasserschloss zu einem Kleinod der Kultur nicht nur für die kleine Feldsteingemeinde Oberstadt, sondern weit über ihre Gemarkungsgrenzen hinaus etabliert. Von Anfang an suchten die neuen Schlossbesitzer aus dem Elbsandsteingebirge den Kontakt zur Dorfbevölkerung und schlossen sich dem sehr engagierten örtlichen Kultur- und Heimatverein an. Noch im gleichen Jahr fand der traditionelle Adventsmarkt nicht auf dem Dorfplatz statt, sondern im Ambiente des weihnachtlich geschmückten Hofs des historischen Wasserschlosses. Die Neugier war damals groß, weshalb es die Oberstädter in Scharen auf den Weihnachtsmarkt zog. Ganz zur Freude der neuen Schlossherren, fühlte man sich doch angekommen in Oberstadt. Poetisch ausgedrückt, beendeten die neuen Schlossbesitzer Armin und Annelies Saupe aus dem sächsischen Leupoldishain den Dornröschenschlaf des 1317 erstmals urkundlich erwähnten Oberstädter Wasserschlosses. "Die restaurierten Räumlichkeiten, insbesondere im unteren Bereich des Schlosses mit ihrem historischen Ambiente", so Armin Saupe, " waren wie geschaffen für kulturelle Angebote." Im engen Konsens mit dem Kultur- und Heimatverein wurden ohne lange Pause die ersten Veranstaltungen ins Leben gerufen. Und die waren wahre Publikumsmagneten, wie der Vortrag Olaf Kretzers über seine Reise mit dem fliegenden Stratosphären-Observatorium "Sofia" oder der Vortrag über Hexenverfolgung im Kleinen Thüringer Wald von Kai Lehmann. Interessantes war von Eugen Pietschmann aus Grub über die neuen Jagden im Kleinen Thüringer Wald zu hören.