Frauenwald - Am 28. Oktober 2017 haben sich die Bergwachten von Frauenwald, Stützerbach und Schmiedefeld zur Bergwacht Bahnhof Rennsteig zusammengeschlossen. In allen drei Orten sieht es mit Nachwuchs für die Bergwachtarbeit nicht gut aus. Mit dem Zusammenschluss sollen Kräfte und Ressourcen gebündelt werden. "Wir haben in Frauenwald fünf Anwärter", sagt der Leiter der Bergwacht Bahnhof Rennsteig, Mathias Neumann. Es sei nicht einfach, die Ausbildungseinheiten durchzuführen, die notwendig sind, um vom Anwärter zum gut ausgebildeten Bergretter zu gelangen. Kann man mit dem vollendeten sechsten Lebensjahr als Mitglied im Jugendrotkreuz in der Bergwacht aktiv werden, so beginnt ab vollendetem 16. Lebensjahr eine Anwartschaft in einer Bergwacht, die zwei Jahre dauert. Während dieser Zeit werden verschiedene Ausbildungen durchlaufen, die sehr umfangreich sind. Grundkenntnisse im Sanitätsdienst, in der Sommer- und Winterrettung, im Naturschutz, in der Funk- und Skiausbildung und Kletterübungen gehören dazu. An diesem Wochenende sind es drei Anwärter aus Stützerbach, die am Hang des Eisenberges in Schmiedefeld die Winterrettung üben. Dazu gehört der Umgang mit dem Rettungsfahrzeug der Bergwacht und das Bergen von Verletzten. Dank der Unterstützung von Ilmenau kann diese Ausbildung durchgeführt werden, für die am 26. Januar die Prüfung ansteht, sagt Neumann. Nach erfolgreich abgeschlossener Anwartschaftszeit erfolgt die Aufnahme als aktiver Bergretter. Mit der Gebietsreform gehören Stützerbach und Frauenwald zu Ilmenau, Schmiedefeld gehört zu Suhl. Neumann hofft, als Bergwacht Bahnhof Rennsteig in der jetzigen Konstellation weiterarbeiten zu können. Insgesamt zählt diese Bergwacht 32 Mitglieder. Die nächsten Bergwachten wären jene in Goldlauter, Schleusingerneundorf oder Gehlberg.