Sonneberg - Vorm anstehenden Wochenende werden die Sonneberger noch einmal einen imposanten Eindruck erhalten von der Dimension der Holzwirtschaft im Landkreis. Von Mittwoch bis Freitag ist der Güterbahnhof erste Adresse für das, was in den vergangenen Monaten so gefällt wurde. Vorrangig aus den Revieren Hasenthal und Haselbach werden die Spediteure die Stämme direkt aus den Wäldern zum Umschlagplatz am Bahnhof karren. Um die tausend Festmeter sind es, die dann von hier aus per Bahn ihre letzte Reise in Richtung Niederbayern antreten, zu einem Abnehmer aus der holzverarbeitenden Industrie. Richtig glücklich ist Reinhild Janowitz eigentlich nicht mit diesem Zeitpunkt. Denn bevor die harzige Ware aufs Gleis gesetzt werden kann? Muss sie auf zurzeit durchweichten Forstwegen abgefahren werden. "Aber was will man machen? Für die Abfuhr sind die Abnehmer verantwortlich. Die setzen die Termine." Natürlich könne man Wünsche anmelden. Doch ob die berücksichtigt werden? Das stehe auf einem anderen Blatt.