Meiningen - Als Tänzerin gehörte Julia Grunwald von 2011 bis 2015 zur Eisenacher Ballettcompagnie. Hier brachte sie auch eigene Choreografien auf die Bühne. Ihre getanzten kleinen, witzigen Geschichten, die sie in der Reihe "Junge Choreografen" vorstellte, unterschieden sich von den zumeist klassischen, die andere Tänzerinnen und Tänzer einstudiert hatten. "Ich möchte mir dem Körper etwas erzählen", erklärte die Choreografin dazu im Gespräch mit Thomas Michel. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur möchte sie tänzerisch gestalten. Ohne - wie sie sagte - "selbst große Kunst" machen zu wollen. Im Idealfall würden die Ambitionen von Regie und Choreografie in der Inszenierung ineinander übergehen.