Meiningen - Das war ein Schreck für alle Beteiligten: Nachdem der Untergrund, die Zuleitungen und das Bassin schon erneuert waren, zerbarst Ende Juni die große Brunnenschale bei ihrer Montage. Nach über 100 Jahren hielt die durchaus wertvolle Betonkonstruktion dem Aufsetzen auf den Sockel nicht stand. Gut ein Vierteljahr ist seitdem ins Land gegangen, in dem sich die Experten den Kopf zerbrochen haben, wie die historische Schale ersetzt werden könnte. Nach Angaben von Bürgermeister Fabian Giesder suchte man lange nach einer "praktikablen technischen Lösung". Zur Diskussion standen demnach eine Version aus Naturstein sowie eine aus Beton. Doch neben dem Material machen der Stadt vor allem die Kosten "in nicht erwarteter Höhe" Sorgen. Ursprünglich war für die Brunnensanierung lediglich eine viele günstigere Aufarbeitung der Schale vorgesehen gewesen. "Das alles ist ein sehr unerfreulicher Vorgang", so Giesder.