Schmalkalden-Meiningen - Die Zeiten der wirtschaftlichen Schieflage in den Jahren nach der Krise vor einem Jahrzehnt sind vorüber: Am Bau ist wirtschaftlich wieder alles im Lot. "Haben Sie vielleicht noch Kapazitäten?", fragte der Schmalkalder Bürgermeister Thomas Kaminski angesichts der Probleme, überhaupt noch Betriebe zu finden, die Gäste aus dem Ruhrpott beim Stadtfestempfang. Tatsächlich haben die statistisch erfassten Bauunternehmen mit 20 und mehr Mitarbeitern im Landkreis den Umsatz aufgestockt. Im ersten Quartal gab es ein Plus von vier Millionen Euro. Der Gesamtumsatz des ersten Quartals türmt sich auf rund 66 Millionen Euro. Damit wird zwar die Halbjahresbilanz 2017 etwas unterboten. Doch gegenüber dem Vorjahr sind sechs Unternehmen formell ausgesiebt worden, weil sie jetzt weniger als 20 Mitarbeiter haben oder gar nicht mehr am Markt sind. Der Umsatz wurde von 23 Firmen mit 895 Mitarbeitern erwirtschaftet. Das sind rund 250 weniger als 2017. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz je Mitarbeiter gestiegen - und zwar auf 14 400 Euro je Arbeiter und Angestelltem im Juni.