Oberhof - Das Anlaufbauwerk, also die eigentliche Schanze wird neu, der Sprunghügel, ein Trainerpodest und eine Aufstiegshilfe ebenso. Tribünen und Kampfrichterturm bleiben erhalten. Der Zweckverband (ZV) Thüringer Wintersportzentrum als Besitzer der Sportanlagen in Oberhof hat in seiner jüngsten Sitzung über die Vergabe der ersten vier Lose beraten. Firmen aus Hünfeld in Hessen, Uhlstädt-Kirchhasel, Sondershausen und sogar eine aus Slowenien haben die wirtschaftlichsten Angebote abgegeben und könnten, wenn keiner der Unterlegenen Widerspruch eingelegt, am 5. April den Zuschlag erhalten für Erdbau und Baumeisterarbeiten, das Anlaufspursystem, Spezialtiefbau und Spritzbeton sowie Stahl- und Metallbauarbeiten. Für insgesamt gut 2,8 Millionen Euro. Da die Angebotspreise unter den Kostenberechnungen lagen und mit den vier Losen 85 Prozent der Arbeiten vergeben wären, bestehe hinsichtlich der Finanzierung eine "relative Sicherheit", hieß es seitens des ZV. Die Kosten des Neubaus werden komplett gedeckt über einen Zuwendungsbescheid des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport.