Bis Ende August gab es lediglich zwei Badetote, wie aus der von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) veröffentlichten Statistik hervorgeht. 2016 waren bis zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Menschen beim Baden ums Leben gekommen.

Bundesweit sank die Zahl der Ertrunkenen auf 297, das sind 128 oder etwa 30 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die DLRG führt die Entwicklung auf den «praktisch nicht stattgefundenen Sommer» zurück, wie Vizepräsident Achim Haag erklärte.

Unfallschwerpunkte waren wie in den vergangenen Jahren Flüsse, Seen und Teiche sowie auch Kanäle. «Das Bad in Binnengewässern ist deshalb so risikoreich, weil diese selten bewacht sind. Ein Ertrinkender hat wenig Aussicht auf Rettung», sagte Haag. Nach seinen Angaben ist in den Sommermonaten aber auch eine bedenkliche Zunahme von «Leichtsinn, Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung» bemerkt worden. dpa