Bayreuth - «Viele Landeskriminalämter haben eben nicht viel Geld, weil die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen nicht so hohe Steuern zahlen wollen», sagte der Spurenexperte. Unter hohem finanziellen Druck könne es Sparmaßnahmen oder Personalmangel geben. Dann steige die Fehleranfälligkeit.

Nach der Entdeckung einer DNA-Spur von Böhnhardt am Fundort der neunjährigen Peggy hatten die Behörden am Donnerstag mögliche Hinweise auf eine Verunreinigung bekanntgegeben. Es gebe «mögliche Anhaltspunkte» dafür, dass durch die mit der Spurensicherung in beiden Fällen befasste Tatortgruppe der Polizei in Thüringen teilweise identisches Spurensicherungsgerät verwendet worden sei.

«Da man normalerweise alle Geräte sehr, sehr gründlich säubert, ist es wirklich ein Freak-Unfall, wenn dann wirklich einzelne Hautzellen oder andere Körpergewebebestandteile, die sehr, sehr klein gewesen sein müssen, sich jetzt da übertragen haben», sagte Benecke. dpa