Regionalsport VfB Suhl zieht ins Pokal-Viertelfinale ein

Die Corona-Krise triftt die Sportvereine mit aller Macht. Foto: picture alliance / Silas Stein/dpa

Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VfB Suhl Lotto Thüringen haben ihr Pokal-Achtelfinale gegen den VC Wiesbaden mit 3:1 (23:25, 25:16, 25:21, 25:17) gewonnen.

 
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Suhl - In der heimischen Suhler "Wolfsgrube", in der wegen der bundesweiten Corona-Auflagen keine Zuschauer zugelassen waren, hatten die Suhlerinnen zunächst Mühe, ins Spiel zu kommen. Alle Punkte, die dem VfB bis zum 2:4-Zwischenstand gutgeschrieben wurden, resultierten aus Fehlern des Gegners. Ab der Mitte des ersten Satzes entwickelte sich aber ein umkämpftes, teilweise verbissen geführtes Spiel, das bis zum Schluss auf Messers Schneide stand, an dessen Ende aber der VC Wiesbaden die letzten beiden Punkte machte.

Von der guten Schlussphase des vorherigen Satzes angestachelt, erkämpften sich die Gastgeberinnen in der frühen Phase des zweiten Satzes eine schnelle 4:1-Führung, die sie später auf 13:9 ausbauten. Wesentlichen Anteil an dieser guten Phase hatte einmal mehr VfB-Urgestein und Kapitänin Claudia Steger, die mit guten Aufschlägen und wirkungsvollen Angriffen punktete. Sie war es auch, die das 16:11 für Suhl zur zweiten Technischen Auszeit markierte und später für das 20:12 sorgte. Während die Suhlerinnen, die sich diesen Durchgang schließlich holten, jetzt das Match vollends unter Kontrolle hatten, unterliefen den Gästen aus Wiesbaden nun viele Fehler. Der dritte Satz zeigte dann endgültig die Überlegenheit des VfB, der fast unbedrängt mit 7:3, 10:5 und 12:7 davon ziehen konnte. Aber jetzt waren es die Gäste, die sich verbissen in die Partie zurückkämpften, aus dem 16:11 das 16:15 machten und den VfB damit unter Druck setzten. Der ließ sich davon spürbar beeindrucken und musste den 18:18-Ausgleich hinnehmen. Doch gerade rechtzeitig besannen sich die VfB-Spielerinnen und entschieden auch diesen Satz für sich. Den letzten Zähler zum 25:21 hatte, na klar, Claudia Steger, gemacht.

In Satz Nummer vier wollte der VfB gleich von Anfang an keinen Zweifel daran lassen, wer ins Pokal-Viertelfinale - in einem Turnier am 18. und 19. November in Schwerin trifft der Sieger auf den Dresdner SC - einziehen würde und ging schnell mit 6:1 in Führung. Die baute er auf 15:6 aus, während Wiesbaden nun gar keine Mittel mehr gegen die Suhler Übermacht fand. Die Suhlerinnen ließen einfach nicht locker und holten sich auch diesen vierten Satz, wenn der Gegner auch zwischendurch immer mal wieder ein kleines Strohfeuer entfachte. All dies änderte nichts: Pokal-Viertelfinale - der Pokalsieger von 2008 ist dabei. clf

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