Suhl Spielverderber Erfurt

Tim Berks
Premiere in der "Wolfsgrube": Suhls neue Zuspielerin Vedrana Jaksetic in Aktion gegen Linz. Foto: frankphoto.de Quelle: Unbekannt

Volleyball-Bundesligist VfB Suhl hat beim dreitägigen Testturnier in eigener Halle Platz zwei belegt.

 
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Suhl - VfB Suhl Lotto Thüringen verpasste beim eigenen Vorbereitungsturnier in der Suhler "Wolfsgrube" am Wochenende knapp den Turniersieg. Ausgerechnet gegen die in den beiden vorherigen Spielen schwächelnden Erfurterinnen wurde sozusagen mit den letzten Bällen der Erfolg verschenkt.

Am Freitagabend duellierten sich zum Auftakt Schwarz-Weiß Erfurt und der VC Kanti Schaffhausen. Deutlich behielten die Gäste aus der Schweiz mit 3:0 die Oberhand. Noch etwas deutlicher, 25:21, 25:15 und 25:11, machten es die Gastgeberinnen gegen die Steelvolleys Linz aus Österreich.

Am Samstag wartete dann ein echtes Mammutprogramm auf alle Beteiligte. Sowohl die Partie Linz gegen Erfurt (3:2) als auch Suhl gegen Schaffhausen ging über die volle Distanz von fünf Sätzen. Nachdem der VfB den ersten Satz mit seinem Aufschlagspiel dominierte, waren es die Gäste in den Sätzen zwei und drei, die vor allem im Block unüberwindbar schienen. Danach agierten beide Teams auf Augenhöhe und es entwickelte sich ein spannendes Spiel für die gut 120 Zuschauer, an dessen Ende die VfB-Damen in Durchgang vier und fünf den knappen 3:2 Erfolg verbuchen konnte.

Am letzten Turniertag sicherte sich Schaffhausen dank eines 3:1-Sieges über Linz die Möglichkeit, noch als Sieger aus dem internationalen Vergleich zu gehen. Es bedurfte aber etwas Schützenhilfe aus Erfurt. VfB-Coach Laszlo Hollosy probierte im letzten Spiel noch einmal eine neue Formation an diesem Wochenende aus und es brauchte mindestens einen Satz, ehe diese in Tritt kam (18:25). Als das Pendel deutlich Richtung Suhl ausschlug, kämpfte sich Erfurt zurück und wartete geduldig auf die Fehler der Suhlerinnen und drehte so noch den zweiten Durchlauf. Auch im dritten Satz war es nur ein hauchdünner Vorsprung, den der VfB mit 26:24 gerade so ins Ziel brachte. Im Gegensatz zum Duell vor zwei Wochen in Erfurt, diktierte diesmal nicht Suhl, sondern die Schwarz-Weißen das Geschehen. Ein klarer vierter Durchgang zugunsten der Erfurterinnen entriss dem VfB die virtuelle Tabellenführung im allerletzten Spiel.

"Wir haben viele gute Momente gehabt im Turnier, aber auch noch genauso viel Arbeit vor uns. Alles, was gegen Linz funktionierte und einfach aussah, klappte gegen Erfurt nicht wirklich und wirkte natürlich schwer. Wir müssen aber weiter hart an uns arbeiten", sagte VfB-Trainer Hollosy. Vor dem ersten Punktspiel am 3. Oktober zu Hause gegen Rekordmeister Schwerin bestreitet der VfB noch zwei weitere Auswärtstestspiele in Wiesbaden und Straubing.

Endstand: 1. Schaffhausen 7 Punkte 2. VfB Suhl 5, 3. Erfurt 4, 4. Linz-Steg 2

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