Suhl Drei Wiedersehen der besonderen Art

Dass sie am vergangenen Samstag beim Bundesligaspiel ihres Dresdner SC beim VfB Suhl nicht gespielt haben, sehen die beiden Südthüringer Talente Sarah Straube und Lina-Marie Lieb realistisch.

 
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Suhl - Sarah Straube ist am vergangenen Samstag mit einem besonders herzlichen Applaus von den Zuschauern auf den Rängen der Suhler Wolfsgrube aufgenommen worden. Zurück in ihrer Heimat, zurück bei Freunden, ehemaligen Weggefährten. "Es ist ein schönes Gefühl, so herzlich empfangen zu werden. In Suhl zu spielen, ist für mich immer etwas Besonderes. Von allen Auswärtsspielen der Saison ist es auf alle Fälle das, worauf ich mich am meisten freue", sagte die 18-Jährige. Kein Wunder, erlernte Sarah Straube doch beim VfB Suhl das Volleyballspielen. "Wenn man in den Ort reinfährt oder die Halle betritt, kommen viele Erinnerungen aus früheren Zeiten hoch." Inzwischen ist die Zuspielerin, im offiziellen Programmheft von den VfB-Fans auch als "Suhler Zauberhand" geadelt, beim Volleyball-Pokalsieger Dresdner SC mit einem Profivertrag ausgestattet. Dass sie und Lina-Marie Lieb - die Sonnebergerin wanderte ebenfalls an die Elbe ab und bekam dort einen Einjahresvertrag - von Trainer Alexander Waibl nicht eingesetzt wurden, ist für die beiden nicht weiter schlimm, sie zählen sich noch zu den Lernenden. "Für unser Team war es wichtig, einen Sieg zu holen", meint Sarah Straube, und die 19 Jahre alte Lina-Marie Lieb pflichtet ihr bei: "Es ist natürlich schade, nichts zum Sieg beigetragen zu haben. Aber es war schön, nahe der Heimat zu sein und bekannte Gesichter zu sehen." Den 3:1-Sieg ihrer Mannschaft bejubelten beide trotz allem ausgelassen.

Zur Suhler Connection beim Dresdner SC gehört seit dieser Saison auch Mateusz Zarczynski, in der vergangenen Saison noch Cheftrainer in Suhl und jetzt einer von drei Co-Trainern des DSC. Auch für ihn war es ein besonderes Wiedersehen. "Suhl wird immer in meinem Herzen sein. Meine Tochter ist hier geboren worden, in ihrem Ausweis wird Suhl auf ewig als ihr Geburtsort vermerkt sein." Besonders die Atmosphäre in der Wolfsgrube vermisse er, verriet Zarczynski nach dem Spiel. "Am liebsten würde ich die Halle mit nach Dresden nehmen." clf

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