Oberhof Anschubwettbewerb fällt aus

Oberhof - Die Folgen der Corona-Pandemie machen auch vor dem Wintersport nicht halt: Der stimmungsvolle Anschubwettbewerb im Bob und Skeleton, der für den 10. Oktober in Oberhof angesetzt war, fällt aus.

 
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Oberhof - Die Folgen der Corona-Pandemie machen auch vor dem Wintersport nicht halt: Der stimmungsvolle Anschubwettbewerb im Bob und Skeleton, der für den 10. Oktober in Oberhof angesetzt war und zugleich als deutsche Meisterschaft gewertet werden sollte, fällt aus. Der gastgebende BRC Oberhof traf diese Entscheidung schweren Herzens, doch in der engen Anschubhalle am Fuße der Rennrodel- und Bobbahn wäre eine Durchführung mit Zuschauern angesichts der Corona-Auflagen nicht umsetzbar gewesen. "Ein solcher Anschubwettbewerb lebt ja von den Emotionen. Da wird geschrien und gejubelt - und das lässt sich mit den strengen Hygieneanforderungen leider nicht in Einklang bringen", erklärte Matthias Höpfner, Bundesstützpunkttrainer in Oberhof und zugleich 1. Vorsitzender des BRC. Zwar werden die nationalen Asse aus den Sparten Bob und Skeleton trotzdem am Rennsteig einen zentralen Leistungstest absolvieren. Dies geschieht rund um das zweite Oktober-Wochenende jedoch hinter verschlossenen Türen.

"Es ist ein geiles Event. Darum sind wir sehr traurig, darauf verzichten zu müssen", ergänzte Höpfner. "Aber wir können es nicht verantworten, dass sich bei uns jemand mit dem Virus infiziert. Deshalb haben wir jetzt abgesagt und sparen uns damit auch den Riesenaufwand, den die Veranstaltung im Vorfeld erfordert."

Auch wirtschaftlich ist die Absage für den BRC ein herber Schlag, denn der Verein muss auf sein Hauptevent des Jahres und die damit verbundenen Einnahmen verzichten. "Aber es handelt sich nun einmal um eine Indoor-Veranstaltung, die es in Zeiten von Corona ganz besonders schwer haben", sagte Höpfner. ulk

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