Bis zum Pausenpfiff erspielten sich die Glücksbrunner beste Tormöglichkeiten fast im Minutentakt. Allerdings stemmte sich der Mann im Suhler Kasten mit ganz viel Können gegen einen Rückstand für seine Farben. Mentzel brachte Pohl, sechs Meter vor dem Tor frei in zentraler Position (25.), Thomas Wand nach Konter und wieder Pohl nach einem Schlenzer von der Strafraumgrenze schier zur Verzweiflung (35.). Beide Seiten richteten sich schon auf ein Unentschieden zum Pausentee ein, als die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch den immer wieder viel Torgefahr ausstrahlenden Pohl der mehr als verdiente Führungstreffer gelang. Fabian Kallenbachs genauer Pass in die Nahtstelle der Suhler Abwehr verwertete Pohl diesmal mit überlegtem Abschluss aus acht Metern (45.+2).
Der zweite Abschnitt wurde ein Spiegelbild des ersten. Die Gastgeber bestimmten weiter das Geschehen und kamen zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Im zweiten Versuch erhöhte Robert Kämpf auf 2:0 für die Glücksbrunner (48.). Die Elf von Olaf Gabriel versäumte es danach, für die Entscheidung zu sorgen. Neben zahlreichen Möglichkeiten der Spielgemeinschaft scheiterte Pohl mit einem halbhoch geschossenen Elfmeter an Robert Mentzel (57.).
Wer weiß, was geschehen wäre, wenn Suhls Chris Fritz im Konter nicht an Schweinas Mann im Gehäuse und dem Pfosten gescheitert wäre und doch noch für den Anschluss gesorgt hätte. So blieb es eine klare Angelegenheit für die Hausherren, die den Sieg nach der langen Zwangspause sichtlich genossen.
Der Trainer der Glücksbrunner resümierte: "Wir wollten den Sieg in unserer ersten Partie. Gefallen hat mir unser Spiel über die Flügel. Allerdings hat es meine Mannschaft verpasst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Die kleinen Sünden taten heute nicht weh." Sein Gegenüber Bernd Eckert sah im Vergleich zur Vorbereitung eine klare Steigerung, forderte aber für die zukünftigen Begegnungen "mehr Biss von meiner jungen Mannschaft." Eckert fügte an: "Damit wollen wir am kommenden Wochenende gegen Goldlauter beginnen." sj