Martinroda "Der Lauf hätte seinen Charakter verloren"

Der Fitness- und Freizeitsportverein Martinroda hat den 7. Sandhasenlauf, der für den 5. September geplant war, abgesagt.

 
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Martinroda - Kein gutes Jahr für den Ilm-Kreis-Sparkassencup der Langstrecken- und Ausdauerläufer: Auch der 7. Sandhasenlauf in Martinroda, der für Samstag, den 5. September, geplant war und der eigentlich die zweite Lauf-Serie nach der Sommerpause einleiten sollte, ist vom veranstaltenden Fitness- und Freizeitsportverein Martinroda ersatzlos abgesagt worden.

"Da das Verbot von Großveranstaltungen in Thüringen ursprünglich ja nur bis 31. August ausgesprochen worden war, hatten wir lange gehofft, unseren Lauf am 5. September dann doch ausrichten zu können", erklärte dazu Annerose Melchert, Vorsitzende des Fitness- und Freizeitsportvereins Martinroda. "Die Verlängerung dieses Verbots bis zum 31. Oktober hat diesen Plan aber zunichte gemacht. Wir können bei einem Volkslauf auch kein Hygienekonzept aufstellen, das die eineinhalb Meter Abstand zwischen den einzelnen Läufern gewährleisten würde. Man stelle sich das nur mal beim Start und unmittelbar danach vor! Außerdem: Der Lauf würde bei solchen Einschränkungen einfach seinen Charakter verlieren! Und da haben wir uns gesagt: Warten wir lieber bis zum nächsten Jahr, wenn wir dann die siebente Auflage unseres Sandhasenlaufes hoffentlich in gewohnter Weise ausrichten können."

Damit konnte in diesem Jahr noch kein Lauf innerhalb der Serie zum der Ilm-Kreis-Sparkassencup ausgetragen werden. Bisher hatte es lediglich eine Individualstart-Alternative für den Arnstädter Alteburglauf gegeben. Eine solche Variante wäre aber in Martinroda nur schwer umsetzbar, und zwar wegen der Streckenverläufe, die keineswegs so markant und für Individualläufer nachvollziehbar sind wie im Gebiet südlich der Arnstädter Alteburg.

Das Training läuft wieder

Nichtsdestotrotz hat der Fitness- und Freizeitsportverein Martinroda seit drei Wochen wieder seinen normalen Trainingsbetrieb in der Sporthalle des Ortes aufgenommen. Dafür musste, wie überall, ein Hygieneplan aufgestellt werden. Es trainieren wieder regelmäßig zwei Aerobic-Gruppen verschiedener Altersbereiche, wobei eine davon auch Outdoor-Varianten mit Nordic Walking nutzt. Nach der Sommerpause Ende Juli soll es dann im September weitergehen.

Der FFV Martinroda hat aktuell etwa 120 Mitglieder, davon rund die Hälfte Erwachsener (neben den Aerobic-Gruppen gibt es noch Freizeit-Volleyballer). Die Nachwuchs-Gruppen hatten zuletzt pausiert. rab

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