Lokalsport Hildburghausen Heßberg macht die Feuerwehr

Andy Schmidt
Posieren vor dem historischen Ergebnis: Die Spieler des SV Empor Heßberg um Simon Seeber, Andy Schmidt, Christian Witter, Paul Plonne (von links nach rechts, hintere Reihe) sowie Sven Oberender und Simon Seeber (hintere Reihe, von links). Foto: Ulrich Hofmann

Die Tischtennis-Spieler des SV Empor Heßberg sorgen am 1. Spieltag der Verbandsliga West für eine Sensation. Mit 9:5 gewinnt der Aufsteiger gegen die TTSG Lauscha/Neuhaus.

 
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Heßberg - Die Freude auf Seiten des SV Empor Heßberg kennt am frühen Sonntagnachmittag keine Grenzen mehr, als Paul Plonne den letzten Punkt in einer denkwürdigen Partie beisteuert. Mit 9:5 triumphiert der Aufsteiger daheim gegen die TTSG Lauscha. "Es ist kaum zu glauben", lauten die Worte von Empor-Spieler Andy Schmidt zu diesem Zeitpunkt.

Von Nervosität im Verbandsliga-Neuland war auf Seiten der Heßberger nichts zu sehen. Die Heimmannschaft legte los wie die Feuerwehr. Alle drei Doppel wurden zum Teil denkbar knapp gewonnen, was eine völlig unerwartete 3:0-Führung mit sich brachte. In der ersten Einzelrunde sollte es aber nicht mehr so rund laufen. So wusste Sven Oberender dem Spiel von Mario Bolz nichts entgegenzusetzen und verlor nach drei Sätzen.

Spannender war es am Nebentisch, wo Andy Schmidt gegen die Nummer eins der Gäste antrat und das Spiel bis zum letzten Punkt offenhalten konnte. Beim Stand von 10:9 im fünften Satz hatte Schmidt sogar einen Matchball, den er jedoch nicht verwandeln konnte. Ein tödlicher Netzkuller und anschließend ein straffer Schuss des Gästespielers brachte Heßbergs Nummer zwei auf die Verliererstraße. Lauscha kam dadurch wieder ran und verkürzte auf 2:3. Der extra aus Köln angereiste Legionär Toni Zipf konnte anschließend sein Spiel ebenfalls lange offenhalten, hatte im fünften Satz aber nicht mehr die richtigen Mittel und musste Schober zum Sieg gratulieren.

Danach kam der wie Zipf neu ins Team gerutschte Simon Seeber gegen Marius Vital an die Reihe. Gegen das druckvolle und mit viel Spin geprägte Spiel von Vital hatte Seeber keine Chance und verlor mit 0:3.

Um nicht den Anschluss zu verlieren, mussten nun Punkte her. Und die sollte das untere Paarkreuz auch holen. Gegen Resch konnte Witter den Ausgleich wieder herstellen. Auch Paul Plonne gelang gegen Altmeister Bernhard Bolz die Wende - 5:4-Halbzeitführung. Die zweite Einzelrunde begann mit dem Spiel zwischen Sven Oberender und Daniel Heinz, das mit 3:0 an Heinz ging.

Deckel drauf

Besser machte es Andy Schmidt gegen Mario Bolz, der nach sehenswertem Tischtenn is, gepaart mit dem nötigen Quäntchen Glück die Partie mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Spannend machte es anschließend Simon Seeber gegen Martin Schober. Nach klarer 2:0-Führung und souveränen Punkten kam Schober immer besser in Tritt und zwang Seeber in den fünften Satz. Dort führte Seeber bereits mit 10:6, ehe Schober mit 11:10 vorn lag. Am Ende aber drehte Seeber den Spieß noch um und konnte die Partie mit 13:11 für sich entscheiden. Damit war beim Spielstand von 8:5 die Vorentscheidung gefallen. Den Deckel drauf machte Paul Plonne, der gegen Resch auch die volle Distanz nutzen musste. as

Heßberg: Oberender (0,5), Schmidt (1,5), Zipf (1,5), Seeber (1,5), Plonne (2,5), Witter (1,5)

Lauscha/Steinach: Heinz (2), Bolz (1), Vital (1), Schober (1), Resch (0), Bolz (0)

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