Lokalsport Bad Salzungen Wer nicht an sich glaubt, ...

Liane Reißmüller
Elf Tore reichen nicht: Der Merkerser Rückraumspieler Tobias Mauermann setzt zum Wurf an. Er traf zwar elfmal, doch reichten seine Tore nicht für einen Punktgewinn des HV Merkers. Foto: Liane Reißmüller Quelle: Unbekannt

Wer nicht an sich glaubt, hat schon verloren. So die Landesliga-Handballer des HV Merkers. Bei ihrer 29:35-Niederlage beim SV Town & Country Behringen-Sonneborn lassen sie die Köpfe zu schnell hängen.

 
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Behringen - Auch wenn die Krayenberger nur mit zwei jungen Torhütern und sieben Feldspielern in der Hainich-Sporthalle Behringen antraten, chancenlos erschienen sie nicht. Sie ließen nur einfach nach ihrem ersten Zwei-Tore-Rückstand zu schnell die Köpfe hängen und ärgerten sich sicherlich, als sich plötzlich in der Schlussphase die Tür zum Punktgewinn noch einmal für sie öffnete. Sie klappte wieder zu.

In einem auf mäßigem Niveau stehenden Spiel legten die Gäste sogar den besseren Start hin. Trotz des in der Halle herrschenden strengen Haftmittelverbotes schlossen die an diesem Tag von Torsten Schön betreuten Merkerser zunächst konzentriert ab. Tobias Mauermann und Cristian Storch sorgten für das 2:5 (5.) aus Behringer Sicht. Nach der Auszeit der Hausherren stellten diese sich besser auf das HV-Spiel ein, welches sich im Angriff und in der Abwehr allerdings immer fehlerhafter präsentierte. Mauermann (9:9/15.) und Storch (10:10/15.) gelang letztmalig der Ausgleich. In der Folge klappte bei den Krayenbergern nicht mehr viel. In der Abwehr stimmte die Zuordnung und als ihrem Torhüter, zwei, drei leichte Bälle durchgerutscht waren, schienen sie sich aufzugeben. Ohne Biss in der Abwehr und viel zu überhastet im Angriff luden sie die Behringer zu zahlreichen Kontern ein. Die Gastgeber bedankten sich für die Geschenke und setzten sich bis zum Pausenpfiff auf 20:13 ab. Die Partie, die vom Schiedsrichtergespann Hanse/Leinhos gut geleitet wurde, schien entschieden.

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild. Ohne die nötige Einsatzbereitschaft ließen die Merkerser ihre Gäste gewähren und standen beim 24:15, 28:19 und 31:21/(36., 44., 47.) vorm sportlichen Debakel. Moritz Bartölke wehrte zwei Bälle in Folge ab, zweimal verwarfen die Hausherren, während die Krayenberger trafen und verkürzten (31:26/53.). Der Ehrgeiz war zurück im HV-Spiel. In der Abwehr blockten Patrick Otto und Tobias Mauermann einige Würfe der Behringer ab. Nach den Kontertoren durch Storch und Mauermann zum 28:31 (55.) hatten es die Gäste eilig. Sie blieben bissig in der Abwehr, behielten jedoch in ihren Angriffen nicht den nötigen kühlen Kopf, um zumindest einen Punkt mitnehmen zu können. Die Fehler ihrer Kontrahenten nutzten die Männer aus dem Hainich, um sich wieder sicher auf die Siegerstraße zu bringen.

Den Krayenbergern stehen schwere Zeiten ins Haus. Am Wochenende treten sie die weite Reise zum Tabellendritten Nordhäuser SV an. Der lebte und lebt, wie der SV Town & Country, von seiner guten Nachwuchsarbeit, diesbezüglich kann der HVM schon seit Längerem nicht mehr mithalten. Folglich fehlt es an Spielern aus den eigenen Reihen, die in nächster Zukunft nachrücken könnten.

Erst am 16. Dezember steigt das nächste Heimspiel für den HV Merkers. Zu Gast ist der VfB TM Mühlhausen II. Da soll wieder gepunktet werden.

Behringen II: S. Schenk, F. Gärtner; M. Eschrich (9.), R. Reif (2), T. Blaß 4, St. Moratschke (3), L. Hellmund, M. Udhardt (2), M. Voß (5/3),S. Lippmann (5), T. Udhardt

Merkers: J. Grahl, M. Bartölke; C. Storch (10/1), P. Otto (4), S. Kummert (1), D. Trinks (1), F. Heller, H. Hermann (2)

Schiedsrichter: Hanse/Leinhos (Weimar)

7-Meter: Behringen 3/3; Merkers 4/3; Zeitstrafen: Behringen 7, Merkers 6

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