Die Zahl der Arbeitslosen in Südthüringen ist im Oktober leicht zurückgegangen. Von einer Entspannung kann nach Angaben von Wolfgang Gold, Vorsitzender der Geschäftsführer der Suhler Agentur für Arbeit, aber keine Rede sein.
Suhl - Wie er am Donnerstag berichtete, waren im zu Ende gehenden Monat in Südthüringen 12.245 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind zwar 212 weniger als im September, jedoch 2.479 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,2 Prozent. Im September betrug sie 5,3 Prozent. Vor einem Jahr hatte sich noch bei 4,1 Prozent gelegen.
„Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte ist kaum spürbar. Die kommenden Monate werden für den Arbeitsmarkt in Südwestthüringen schwierig. Zumal zusätzlich der saisonal bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Herbst- und Wintermonaten zu erwarten ist“, erklärte Gold. Aktuell lasse sich die Entwicklung des Arbeitsmarktes unter der Pandemie nur schwer einschätzen. Die Arbeitsagentur setze vordergründig auf die zügige Gewährung von Entgeltersatzleistungen, wie Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld. Zugleich investiere die Agentur in Weiterbildungsprogramme.
Innerhalb des Agenturbezirkes ist weiterhin eine unterschiedliche Ausprägung der Arbeitslosigkeit festzustellen. Gegenüber dem Vormonat bleibt der Landkreis Hildburghausen weiter auf einem relativ niedrigen Niveau mit 4,0 Prozent (- 0,1), der Wartburgkreis konnte die Werte des Vormonats halten (5,2 Prozent), die Stadt Eisenach registriert aktuell eine Quote von 7,9 Prozent (-0,1). „Die Gründe dafür liegen in der Verteilung der Branchen und Unternehmen in den örtlichen Landkreisen und Städten. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind diese wenig veränderbar“, sagte Gold. jol
