Die Wild-Ringelblumen-Köpfchen werden im Abstand von zwei Tagen geerntet und an einem dunklen, warmen und luftigen Ort getrocknet. Zur Herstellung eines Ringelblumen-Öls verwende ich ein weithalsiges Schraubglas (Konservenglas). Das fülle ich zu zwei Dritteln mit den getrockneten Blütenköpfchen. Mit nativem Olivenöl fülle ich das Glas bis zum oberen Rand. Nun kommt das Glas an einen warmen Ort in die Sonne. Gelegentlich wird das Glas geschüttelt. Somit können die heilwirksamen Bestandteile aus der Wild-Ringelblume besser in das Öl übergehen. Nach etwa sechs Wochen wird das Öl abgefiltert. Es sollte sich dann sonnengelb gefärbt haben. Lagern kann man es in dunklen Flaschen an einem kühlen Ort.
Zutaten für Ringelblumen-Salbe
20 Gramm Sheabutter, unraffiniert
Die bekommt man zum Beispiel im Reformhaus oder von der Kräuterfrau des Vertrauens.
20 Gramm reines gelbes Bienenwachs. Einfach mal beim Imker nachfragen. Da ich große Mengen benötige, bestelle ich das Wachs im Internet. (www.behawe.com).
103 Gramm Wild-Ringelblumenöl
Zubereitung
Ich desinfiziere alle Hilfsmittel im Vorfeld mit 70-prozentigem Alkohol (Isopropanol). Die Salbentiegel stelle ich schon bereit. In einem feuerfesten Becherglas bringe ich die Sheabutter mit dem Bienenwachs im Wasserbad zum Schmelzen. Bienenwachs braucht circa 60 Grad, um flüssig zu werden. Mit einem Thermometer kontrolliere ich die Temperatur und achte darauf, dass sie nicht über 70 Grad ansteigt. Nach dem Schmelzvorgang füge ich das Wild-Ringelblumen-Öl hinzu. Durch ein erneutes kurzes Erwärmen wird die Masse durch ständiges Rühren homogen. Sofort wird die noch flüssige Wild-Ringelblumen-Salbe in die vorbereiteten Tiegel eingefüllt. Die Deckel werden erst aufgeschraubt, wenn der Erkaltungs-Prozess nach etwa 30 Minuten beendet ist. Dann beschrifte ich meine Salbentiegel mit Angabe von Inhalt und dem Zubereitungs-Datum. Die Salbe ist etwa ein Jahr lang haltbar. " ksc