Erfurt/Gerbershausen Wirtschaftsminister kritisiert Schließungen bei Zulieferern

Wolfgang Tiefensee (SPD), Wirtschaftsminister von Thüringen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat mit Kritik auf die geplanten Standortschließungen von Autozulieferern in Nordthüringen reagiert.

 
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«Zumindest in einigen Fällen ist der Eindruck entstanden, dass gut verdienende Konzerne die Corona-Krise nutzen, um auf Kosten ihrer Beschäftigten Kapazitäten abzubauen oder an vermeintliche Billiglohnstandorte zu verlagern», sagte Tiefensee. Richtig sei aber auch, dass der Konjunktureinbruch den ohnehin laufenden Strukturwandel in der Branche massiv beschleunigt habe.

Zuletzt hatten die Zulieferer Continental in Mühlhausen, Eaton in Nordhausen und Norma in Gerbershausen (Kreis Eichsfeld) angekündigt, ihre Standorte in Thüringen aufzugeben. Davon sind rund 560 Beschäftigte betroffen.

Tiefensee hat sich am Montag zu einer Protestaktion der IG Metall in Gerbershausen angekündigt.

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