Erfurt Thüringer Wirtschaft hofft auf Planungssicherheit in den USA

Ein Mitarbeiter der Messtechnik hält in der Abteilung für Hochleistungsoptik der Carl Zeiss AG in Jena während der taktilen Messung eine asphärische Linse. Foto: Sebastian Kahnert, dpa/Archiv

Die Thüringer Wirtschaft hofft nach der Präsidentschaftswahl in den USA auf Planungssicherheit für die Zukunft.

 
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«Obwohl die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen des Freistaats intakt sind, führen protektionistische US-Maßnahmen wie Zölle und andere Handelsbarrieren vor allem für kleine und mittlere Thüringer Betriebe immer wieder zu Problemen», erklärte Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Erfurt am Dienstag. Vom neuen US-Präsidenten erwarteten die Unternehmer Rückendeckung bei der anstehenden Wiederbelebung der internationalen Wirtschaft und konsequentes Engagement für einen freien und regelbasierten Welthandel.

Unabhängig vom Wahlausgang seien und blieben die USA ein wichtiger Markt für Thüringer Unternehmen. Die Wirtschaftsbeziehungen Thüringens mit den USA seien ausgesprochen gut und folgten seit Jahren einem positiven Trend. Auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie seien sie stabil geblieben. Allein im ersten Halbjahr 2020 habe das Ausfuhrvolumen Thüringens in die USA einen Wert von mehr als 574 Millionen Euro erreicht.

Während die Vereinigten Staaten noch 2010 nur auf Rang fünf der Thüringer Exportländerstatistik rangiert hätten, führten sie diese Liste aktuell an. Derzeit unterhalten den Angaben der IHK zufolge 348 Thüringer Unternehmen wirtschaftliche Kontakte in die Vereinigten Staaten. Dabei seien besonders Erzeugnisse der Elektro-, Mess- und Regeltechnik sowie der Automobilzulieferindustrie gefragt.

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