Wirtschaft Entspannen mit der richtigen Technik

Autogenes Training kann zu völliger Entspannung verhelfen. Die Wirkungen sind nachgewiesen, sagt Therapeutin Anne Fritsch-Eckstein aus dem oberfränkischen Naila.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen


Frau Fritsch-Eckstein, der Mensch sucht gemeinhin Entspannung, indem er auf dem Sofa ein bisschen Ruhe findet. Worin unterscheidet sich das autogene Training?

Beim autogenen Training lernt man völlige Entspannung, aber auch die Beherrschung von Körperfunktionen, die sich normalerweise dem bewussten Einfluss entziehen. Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die auf Autosuggestion basiert, eine Therapieform ohne Medikamente. Ziel ist Stressbewältigung, die Linderung von Schmerzen, auch der Abbau von Ängsten und das Lösen von muskulären Anspannungen. Sogar die geistige Leistungsfähigkeit lässt sich erhöhen, es kann bei Schlafstörungen helfen.

Was genau spielt sich dabei im Körper ab?

Wer es gelernt hat, ist in der Lage, mit Schwereübungen Muskelspannungen zu vermindern, mit der Wärmeübung die Blutgefäße zu erweitern und die Durchblutung zu verbessern. Die Darmtätigkeit wird angeregt, die Atem- und die Herzfrequenz sinkt.

Ist das nachgewiesen?

Ja, mittlerweile ist die Wirksamkeit nachgewiesen. Die Kurse sind von der Schulmedizin anerkannt und werden von den meisten Krankenkassen finanziell unterstützt.

Das Gespräch führte Hannes Keltsch

Autor

Bilder