Weniger waren es zuletzt im Jahr 2006, wie aus Zahlen des Landesamtes für Statistik vom Mittwoch hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Rückgang bei rund 10 Prozent. Einen genauen Grund dafür konnten die Statistiker nicht nennen.

Gemessen an der Einwohnerzahl wurden 4,4 Eheschließungen pro 1000 Einwohner gezählt - so gering war die Quote zuletzt 2013. Zugleich werden die Paare, die vors Standesamt treten, immer älter. Bei den Männer stieg das Durchschnittsalter auf 40,6 Jahre, bei den Frauen auf 37,8 Jahre. Vor 15 Jahren waren die frisch vermählten Brautleute im Schnitt noch gut fünf Jahre jünger.

Rund 2 Prozent der Ehen wurden 2019 von gleichgeschlechtlichen Partnern eingegangen: 120 Frauenpaare und 81 Männerpaare. Im Jahr zuvor waren es noch mehr als doppelt so viele. Das lag damals an der neuen Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Viele nutzten den Angaben nach diese Möglichkeit, um ihre Lebenspartnerschaft in eine Ehe umzuwandeln. dpa