Thüringen Wartburgkreis stellt sich hinter Hirte als CDU-Chef

Christian Hirte (CDU), stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Thüringen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der CDU-Kreisvorstand spricht sich einstimmig für den ehemaligen Ost-Beauftragten der Bundesregierung als Mohring-Nachfolger aus.

 
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Bad Salzungen - In die Suche der Thüringer CDU nach einer neuen Führungsmannschaft kommt nach dem Debakel bei der Landtagswahl Bewegung. Als erster Kreisverband stellte sich der Wartburgkreis hinter Christian Hirte, den ehemaligen Ost-Beauftragten der Bundesregierung, als Kandidaten für den Parteivorsitz. Das geht aus einer Mitteilung vom Dienstag hervor. Bisher gab es nur eine Empfehlung der beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel und Dieter Althaus für Hirte.

Die Thüringer CDU wird am 19. September eine neue Parteispitze wählen. Das hatte der Vorstand im Juni entschieden. Gesucht wird ein Nachfolger für Mike Mohring, der nach dem umstrittenen CDU-Kurs in der Thüringer Regierungskrise seine Ämter als Partei- und Fraktionschef niedergelegt hatte. Auf dem Parteitag geht es nach dem Vorstandsbeschluss jedoch noch nicht um den Spitzenkandidaten für die vorgezogene Landtagswahl, die für Ende April 2021 geplant ist.

Der Kreisvorstand des Wartburgkreises nominierte nach eigenen Angaben Hirte, der aus der Region stammt, einstimmig für den CDU-Landesvorsitz. Für die drei Stellvertreterposten seien ebenfalls einstimmig der Landtagsabgeordnete Thadäus König, die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg und der bisherige CDU-Generalsekretär Raymond Walk vorgeschlagen worden. Walk hatte kurzzeitig auch eine Kandidatur für den Landesvorsitz in Erwägung gezogen, will nach eigenen Angaben jetzt aber als Parteivize antreten.

Hirte hat laut Mitteilung angekündigt, bei seiner Wahl die Landtagsabgeordnete Beate Meißner als Generalsekretärin vorzuschlagen. Der neue Landesvorstand müsse alte Gräben und Lagerdenken überwinden, erklärte der Kreisvorstand. Die CDU hatte bei der Landtagswahl 2019 ihr bisher schlechtestes Ergebnis eingefahren und ihre angestammte Rolle als stärkste Partei in Thüringen verloren. dpa

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