«Wir könnten viele Dienstreisen, gerade nach Berlin, einstellen, wenn sich auch die anderen Länder ähnlich verhalten», sagte Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD), der auch IT-Beauftragter des Landes ist. Damit könne man Geld, aber auch Zeit sparen. Schubert kündigte an, dass jedes Ministerium mindestens einen Videokonferenzraum erhalten soll.
Weiterentwickeln will das Land auch Verwaltungsdienste im Internet. Das Anmelden des Autos, der Antrag für Wohngeld oder die Anmeldung des neuen Hundes - das alles soll in Zukunft online möglich sein. Perspektivisch soll man auch das Ummelden der eigenen Wohnadresse per Internet erledigen können. Für die Umsetzung bleibt allerdings nicht mehr viel Zeit. Bis Ende 2022 sollen Bund, Länder und Kommunen viele Verwaltungsdienstleistungen über Portale auch digital anbieten. Das sieht das sogenannte Onlinezugangsgesetz vor.
Als positives Beispiel nannte Schubert den Landkreis Eichsfeld, der auf diesem Gebiet schon sehr weit sei und bereits mehr als 40 Verwaltungsdienstleistungen online anbiete.
Künftig soll es in jedem Ressort einen Beauftragten geben, der seinen Geschäftsbereich nach weiteren Möglichkeiten der Digitalisierung durchforste. dpa