Im Mai hatte die Teuerungsrate noch 0,9 Prozent betragen. Im Vergleich zu anderen Jahren liege sie nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau, so die Statistiker. Der Hauptgrund: Heizöl und Kraftstoffe kosteten im Durchschnitt 21,3 Prozent beziehungsweise 15,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Allerdings war die Entwicklung in anderen Warengruppen für die Haushaltskasse der Verbraucher nicht so positiv. Lebensmittel und alkoholfreie Getränke waren durchschnittlich 4,5 Prozent teurer als im Juni 2019. Preiserhöhungen registrierten die Testeinkäufer des Landesamtes vor allem bei Obst mit einem Plus von 14,8 Prozent und bei Fleisch und Fleischwaren mit 9,3 Prozent. Die Preise von Tabakwaren verteuerten sich binnen Jahresfrist um 6,2 Prozent.

Tiefer in die Tasche greifen mussten die Thüringer auch für Dienstleistungen - für Pflegedienste um im Schnitt 1,8 Prozent, beim Friseur um durchschnittlich 0,6 Prozent.

Günstiger als vor einem Jahr waren Speisefette und -öle zu haben, bei denen der Preis um durchschnittlich 1,3 Prozent sank. Auch bei einigen Gemüsesorten sanken die Preise - beispielsweise bei Weißkohl um 29,9 Prozent oder Zwiebeln um 26,4 Prozent. Auch Kartoffeln kosteten weniger. dpa