Weil diese Branche keine 80 Prozent ihrer Umsätze mit den direkt von Schließungsmaßnahmen betroffenen Unternehmen erziele, profitiere sie nicht von der angekündigten Förderung, erklärte LTV-Hauptgeschäftsführer Martin Kammer am Mittwoch in Erfurt. «Hilfe bekommen diejenigen, die Kultur, Tourismus und Geschäftsreisende als direkte Kunden haben. Bei uns sind die Kunden aber genau die Gäste der Restaurants, Hotels oder Messen, die jetzt natürlich ausbleiben.»

Um nicht Insolvenz anmelden zu müssen, benötigten die Unternehmen schnelle Hilfen, etwa in Gestalt eines Unternehmerlohns, der bis mindestens zwei Monate nach dem Ende der derzeitigen Einschränkungen gezahlt werden solle und nicht zurückerstattet werden müsse. Auch die Übernahme der Ratenzahlungen für die Anschaffung von Fahrzeugen durch den Staat hält Kammer für sinnvoll. In Thüringen gibt es laut Verband 750 Taxi- und Mietwagen-Unternehmen, von denen etwa die Hälfte im Verband organisiert ist. dpa

>>> Mehr zum Thema