Die Wasserbilanz vor allem in dieser Region werde sich bis Mitte des Jahrhunderts deutlich verschlechtern, erklärte Umweltstaatssekretär Olaf Möller am Sonntag in Erfurt. Das zeigten Berechnungen der Thüringer Klimaagentur.
Die Trockenheit im Thüringer Becken, einem der wichtigsten Agrargebiete im Freistaat, wird nach Einschätzung von Fachleuten zu einem wachsenden Problem.
Die Wasserbilanz vor allem in dieser Region werde sich bis Mitte des Jahrhunderts deutlich verschlechtern, erklärte Umweltstaatssekretär Olaf Möller am Sonntag in Erfurt. Das zeigten Berechnungen der Thüringer Klimaagentur.
Die Experten erwarteten für Teile des Thüringer Beckens bis zum Jahr 2050 einen Rückgang der im Boden zur Verfügung stehenden Wassermenge um rund 40 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel. Ein Grund sei die deutlich längere Wachstumsphase mit höheren Verdunstungsraten. Gleichzeitig würden sich Niederschläge in das Winterhalbjahr verschieben.
Trotz geringer Niederschläge sei die Trinkwasserversorgung in Thüringen gesichert, so Müller. Die Talsperren deckten aktuell 40 Prozent des Trinkwasserbedarfs und seien saisonal gut gefüllt. Das Land wolle vor allem in ländlichen Gebieten weitere Investitionen in Fernwasseranschlüsse ermöglichen.