Die Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschafteten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres Erlöse in Höhe von 21,9 Milliarden Euro. Die Corona-Pandemie präge damit noch immer die Konjunkturdaten der Thüringer Industrie.

Das Inlandsgeschäft habe stärker gelitten als die Exportwirtschaft, hieß es. So setzten die Thüringer Betriebe im Inland mit 13,8 Milliarden Euro rund 10,8 Prozent oder 1,7 Milliarden Euro weniger um als im Vorjahreszeitraum. Die Exporte sanken um 898 Millionen Euro beziehungsweise 9,9 Prozent. Insgesamt
wurden für 8,1 Milliarden Euro Waren exportiert.

Die Krise erfasste den Großteil der Branchen. Nur die Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie die Pharmahersteller meldeten deutliche Umsatzsteigerungen. Die Zahl der Beschäftigten in der Thüringer Industrie verringerte sich ebenfalls. Von Januar bis September waren im Durchschnitt 144 150 Mitarbeiter in den Unternehmen tätig. Das waren knapp 5000 Arbeitnehmer weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Betriebe selbst sank um 13 auf durchschnittlich 835. dpa