Thüringen Tourismus-Branche im Thüringer Wald zieht durchwachsene Bilanz

Hotels in Thüringen warten weiter auf ihre Öffnung. Foto: Swen Pförtner/dpa/dpa-tmn/Symbolbild

Zwar konnten die Beherbergungsbetriebe in Südthüringen im vergangenen Sommer vom Trend zum Urlaub in Deutschland profitieren, doch die Verluste durch den Lockdown im Frühjahr konnte das nicht ausgleichen. Das ist eines der Ergebnis der aktuellen Saisonumfrage der IHK Südthüringen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Suhl - Die Tourismus-Branche im Thüringer Wald hat für die Sommersaison eine durchwachsene Bilanz gezogen. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen am Dienstag in Suhl berichtete, gaben der aktuellen Saisonumfrage für den Zeitraum April bis September mehr als zwei Drittel der befragten Hotels an, dass sie im Sommer trotz Corona gut oder saisonüblich ausgelastet waren. Wegen höherer Kosten für Hygienekonzepte sei die Ertragslage allerdings relativ schlecht gewesen. Ähnlich beschrieben die Gaststätten ihre Lage.

Ein durchweg schlechtes Geschäft meldeten dagegen vor allem die Reisebüros. Laut IHK wurden bei ihnen alle Buchungen storniert. Die Reisebüros und Reisebusunternehmen zeigen sich auch für den weiteren Geschäftsverlauf sehr pessimistisch. Auch die Erwartungen der Hotels und Gaststätten sind niedrig, vor allem wegen der seit November geltenden erneuten Corona-Auflagen. Die Kammer forderte mit Blick auf die wahrscheinliche Verlängerung der aktuellen Schließungen im Gast- und im Beherbergungsgewerbe von der Politik langfristige Zusagen für Wirtschaftshilfen nach dem Vorbild der Novemberhilfen. Für den aktuellen Monat können direkt von der Schließung betroffenen Unternehmen Unterstützung von bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem November 2019 vom Staat erhalten. "das Geld muss nun aber auch schnell fließen", forderte IHK-Präsident Peter Traut. jol

Autor

Bilder