Suhl Thüringens Süden hat jetzt einen Beirat

Wurde von der Vollversammlung der Kammer zum vierten Mal zum Präsidenten gewählt: Peter Traut. Foto: ari/Archiv Quelle: Unbekannt

Aus dem Thüringer Wald soll Thüringens Süden werden. Zumindest im Regionalmarketing. Nun haben die beteiligten Kommunen und die IHK weitere Weichen gestellt.

 
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Suhl - Jahrelang stand der Wald im Mittelpunkt, wenn Südthüringen versuchte, sich zu vermarkten. Dementsprechend heißt der Verein, unter dessen Dach die Bemühungen rund ums Regionalmarketing gebündelt wurden, Forum Thüringer Wald. Doch seit Jahren besteht der Plan, das Marketing für die Region neu aufzulegen. Aus dem Thüringer Wald soll Thüringens Süden werden. So sieht es das Integrierte Regionalwirtschaftliche Entwicklungskonzept vor, das vom Freistaat mit Geld unterstützt wird.

Nun hat die Neuaufstellung der Regionalwerbung einen weiteren Schritt gemacht. Wie das Forum Thüringer Wald nun mitteilte, hat das Netzwerk auf seiner ersten Sitzung einen Regionalbeirat berufen. Dies sei ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung des neuen Konzepts, teilte die IHK Südthüringen am Freitag mit.

Die Landkreise Sonneberg, Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, der Wartburgkreis und die kreisfreie Stadt Suhl werden das Konzept gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen, der Handwerkskammer Südthüringen und dem Trägerverein Forum Thüringer Wald umsetzen. Dazu hat am 1. März 2020 das durch den Freistaat geförderte Regionalmanagement Thüringens Süden seine Arbeit aufgenommen. Mit der Berufung des Regionalbeirates sei die Bildung der Organisationsstruktur abgeschlossen. Als nächster Schritt sei die Bewilligung eines Regionalbudgets zur Finanzierung von Projekten zu erwarten, hieß es aus der Kammer.

"Das Regionalmanagement Thüringens Süden eröffnet uns die Chance, die Kräfte zu bündeln, gemeinsam die Entwicklung unserer Region voranzubringen und auf eine neue Stufe zu stellen", sagte Peter Traut, Vorstandsvorsitzender des Vereines Forum Thüringer Wald. Ziel sei es, die Region noch attraktiver zu gestalten, noch besser zu vermarkten und möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, hier ihren Lebensmittelpunkt zu finden.

Der Arbeit des Regionalbeirates komme dabei eine große Bedeutung zu. 14 Vertreter aus allen beteiligten Gebietskörperschaften bilden das Expertengremium, das bei der Umsetzung von Thüringens Süden berät.

Das Regionalmanagement Thüringens Süden stellt ein Novum in Thüringen dar. Mit dem Zusammenschluss von fünf Gebietskörperschaften unter der Trägerschaft des Forum Thüringer Wald ist das größte Regionalmanagement in Thüringen entstanden. Der Ilm-Kreis soll im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung eingebunden werden.

Mitglieder des Beirats sind Marco Jaeger, Inhaber Kükomo Gesunde Möbel; Axel Müller, Geschäftsführer outdoor inn GmbH; Peter Möhring, Leiter der Regionalen Planungsstelle RPG Südwestthüringen; Reinhard Jacob, Jakob Diplomingenieure; Frank Brösicke, Vorsitzender des Vorstandes der AWG Rennsteig; Mike Stieler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Sonneberg; Thomas Kaminski, Bürgermeister der Stadt Schmalkalden; Fabian Giesder, Bürgermeister der Stadt Meiningen; Eckhard Lochner, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Suhl; Gundolf Baier, Präsident der Hochschule Schmalkalden; Cindy Feldbauer, Geschäftsführerin ETL Feldbauer und Kollegen GmbH und Daniel Hofmann, Vorsitzender Jugendbeirat der Stadt Zella-Mehlis. Zwei Vertreter des Wartburgkreises werden nachberufen. wai

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