Nach Angaben von Thüringens Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD) stehen zur Unterstützung der Kommunen bei der Digitalisierung im Landeshaushalt seit 2019 und noch bis 2022 insgesamt 80 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind nach Angaben Schuberts bislang etwa 7,2 Millionen Euro abgerufen worden. Weiteres Geld werde bald ausgezahlt, sagte er. Von den 7,2 Millionen Euro sind etwa 2,2 Millionen Euro an den Landkreis Schmalkalden-Meiningen geflossen, um damit den Aufbau des dortigen Rechenzentrums zu unterstützen.
Nach Angaben des Landkreises werden die Server des neuen Rechenzentrums ab Mitte 2021 allerdings nicht in Meiningen, am Standort des Landratsamtes stehen. Der Landkreis will seine Server in einem schon bestehenden Rechenzentrum betreiben, wo genau ist noch nicht abschließend geklärt. Die für das Rechenzentrum verantwortlichen Mitarbeiter sollen aber von Meiningen aus arbeiten.
Als erste im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat die Gemeinde Rhönblick ihren eigenen Server aufgegeben, sodass ihre Technik nun über das zentrale Rechenzentrum des Landkreises betrieben wird. Der Bürgermeister der Gemeinde, Christoph Friedrich, erklärte, die technische Umstellung habe gut geklappt. Die Anbindung der Gemeinde an ein zentrales Rechenzentrum im Landkreis ermögliche es auch, Verwaltungsstandorte im ländlichen Raum für die Menschen zu erhalten. Die Art und Weise wie der Server der Gemeinde zuletzt untergebracht gewesen sei, habe nicht mehr den Anforderungen entsprochen. dpa