Suhl/Dresden - Der Freistaat soll sich endgültig von den Plänen für ein Pumpspeicherwerk Schmalwasser verabschieden und stattdessen die Talsperre im Süden des Kreises Gotha zum Ausgangspunkt eines Thüringer Wasserstoff-Produktionszentrums in großem Maßstab entwickeln. Mit dieser Idee wenden sich Jürgen Wirth und der CDU-Politiker Andreas Trautvetter von der Bürgerinitiative (BI) "Kein Energiespeicher am Rennsteig" an die Öffentlichkeit. Der Stausee und die umgebende Region hätten den beiden zufolge alle Voraussetzungen für Umwandlung von Strom in grünen Wasserstoff, womit die gleichen energiewirtschaftlichen Ziele erreicht würden wie mit einem Pumpspeicher. Dieses Projekt hatte Investor Trianel wegen mangelnder Aussichten auf wirtschaftlichen Betrieb gestoppt, es steht aber weiter im der Landesentwicklungsplan. Wirth und Trautvetter fordern, es ganz zu streichen "und den unzerschnittenen Naturraum zwischen Tambach-Dietharz und Oberhof zu erhalten". Das vorgeschlagene Großprojekt schenke zudem der Wasserstoffstrategie mehr Bedeutung, als es die Landesregierung mit ihren kleinen Projekten tue.
Suhl/Dresden Schmalwasser-Idee: Wasserstoff statt Pumpwerk
Redaktion 26.09.2020 - 08:38 Uhr