Thüringen Schlamm nach Gewitter und Blitz zerstört Kameras auf A71

Ein Blitz erhellt den Abendhimmel. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Gewitter haben in Thüringen seit Freitag zu teils ergiebigen Regenmengen geführt. Betroffen war vor allem der Raum Ilmenau und das Schwarzatal.

 
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In Gräfinau-Angstedt bei Ilmenau fiel bis Samstagmorgen eine besonders große Menge von 115,8 Liter Regen je Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst am Samstag mitteilte. Dort war in der Nacht ein kräftiges Gewitter mit Starkregen niedergegangen, wie der DWD-Meteorologe Jens Oehmichen sagte. An der Station Lichtenhain der Oberweißbacher Bergbahn fielen innerhalb von 24 Stunden 75,7 Liter Regen je Quadratmeter, in Katzhütte 73 Liter. Der DWD hatte vor Gewittern mit starkem Regen gewarnt.

Andere Regionen waren weit von diesen Mengen entfernt. In Weimar-Schöndorf wurden zwischen Freitag- und Samstagmorgen 2,7 Liter Regen je Quadratmeter gemessen, am Flughafen Erfurt-Weimar waren es drei Liter. In Jena und Artern kam nahezu kein Regen an. «Das waren auf kleinsten Teilen große Unterschiede», sagte Oehmichen. Es habe sich um keine geschlossene Gewitterfront gehandelt, sondern um regionale Zellen, was zu derartigen Unterschieden bei den Niederschlagsmengen geführt habe.

Laut Polizei musste in der Nacht zu Samstag etwa in Arenshausen (Eichsfeld) die Feuerwehr ausrücken. Dort waren Wasser und Schlamm auf die Dorfstraße gespült worden. Auf der Autobahn 71 (Erfurt-Schweinfurt) habe offenbar ein Blitz die Überwachungskameras im Tunnel Behringen außer Gefecht gesetzt, sagte ein Polizeisprecher. Auch am Samstagvormittag, für den der DWD erneut eine Gewitterwarnung herausgegeben hatte, kam es laut Polizei vor allem im Saale-Orla-Kreis zu vereinzelten Einsätzen wegen überspülter Straßen. dpa

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