Auf Twitter distanzierte sich Tiefensee am Sonntag „ausdrücklich“ vom Verhalten der SPD-Lokalpolitiker. „Es bleibt bei der Haltung der Thüringer SPD: Politische Anliegen müssen ohne die AfD durchgesetzt werden.“ Eine Zusammenarbeit mit „den Demokratieverächtern“ schließe sich aus. Dies gelte auch, wenn wie in Hildburghausen die AfD „auf den Zug aufspringt“.

Die Fraktionen von SPD, Pro Hildburghausen – eine CDU-Abspaltung - und Feuerwehr hatten Kummers Agieren im Zusammenhang mit dem Bau einer Kinderkrippe kritisiert. Der SPD-Fraktionschef, Ralf Bumann, hatte zudem auch im Namen der AfD sowie Pro Hildburghausen und Feuerwehr einen Antrag auf eine Stadtrats-Sondersitzung gestellt.

Tiefensee erklärte: „Selbst wenn es quer durch den Stadtrat massive Kritik am Vorgehen des Bürgermeisters gibt, es hätte andere Möglichkeiten gegeben, den eigenen Standpunkt klarzumachen – ohne die AfD.“

Kummer war im März zum Bürgermeister der Kreisstadt gewählt worden. Die SPD unterstützte im Wahlkampf den früheren Linke-Landtagsabgeordneten. Das Direktmandat im Hildburghäuser Wahlkreis war bei den Landtagswahlen im Herbst von der CDU an die AfD gegangen. red

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