Wegen der Corona-Krise waren zwischenzeitlich die Schulen und Kindergärten in allen Bundesländern geschlossen worden. Trotz einer schrittweisen Rückkehr zu einem Präsenzunterricht in den Schulen, wurde in Thüringen noch bis zum Start der Sommerferien ein Mix aus Präsenz- und Digitalunterricht zu Hause praktiziert. Unter anderem Gewerkschaften hatten gefordert, insbesondere sozial benachteiligte Schüler mit Geräten auszustatten, damit diese dem digitalen Unterricht folgen können.
Die bildungspolitische Sprecherin der Thüringer FDP-Fraktion, Franziska Baum, kritisierte das eine Förderrichtlinie für die Schulträger fehle. «Dass die Geräte zum Schuljahresbeginn nicht da sein werden, war von Anfang an klar. Dass bis heute die Richtlinie nicht fertig ist, irritiert mich aber», erklärte Baum. Es müsse nun gemeinsam mit den Schulträgern überlegt werden, wie rasch digitaler Distanzunterricht an den Schulen ermöglicht werden könne.