Weimar - Beschäftigte der Weimarer und Erfurter Müllabfuhr und Wertstoffhöfe sind seit Donnerstagmorgen im Warnstreik. Gegen 06.00 Uhr sammelten sich bereits etwa 150 Beschäftigte auf dem Betriebsgelände der Müllabfuhr in Weimar, teilte eine Verdi-Sprecherin am Donnerstagmorgen mit. Außerdem sollte es einen Autokorso durch Erfurt geben, um auf die Forderungen der Beschäftigten aufmerksam zu machen. Der Warnstreik soll auch am Freitag andauern.
Die Gewerkschaft Verdi rief von Donnerstagmorgen an Hunderte Beschäftigte in Chemnitz, Magdeburg, Erfurt und Weimar auf, zwei Tage lang die Arbeit niederzulegen. Dadurch kommt es zu Ausfällen bei der Abfall-Entsorgung.
Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bei den Kommunen und im Bund erhöhen. Die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten ein Plus von 4,8 Prozent für ein Jahr. Löhne und Gehälter sollen dabei mindestens um 150 Euro pro Monat steigen, Azubis sollen 100 Euro mehr bekommen. Zwei Gesprächsrunden brachten kein Ergebnis. Am 22. und 23. Oktober soll weiter verhandelt werden. dpa