«Bleiben Sie auch weiter achtsam und handeln Sie verantwortungsvoll Ihren Mitmenschen gegenüber. Seien Sie auch im privaten Bereich wachsam und halten Sie sich an die Regeln», erklärte Staatssekretärin Ines Feierabend am Dienstag in Erfurt. Sie erinnerte daran, dass private Feiern in Thüringen ab einer bestimmten Teilnehmerzahl bei den Gesundheitsbehörden angezeigt werden müssen. Bei Feiern im Freien liegt die Grenze bei 75 Menschen, in geschlossenen Räumen bei 30 Menschen.

Der Ärzteverband Marburger Bund forderte bundesweit einheitliche Regeln für Feste und Partys, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Bayern sprach sich dafür aus, das Thema bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zu diskutieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuvor darauf hingewiesen, dass Feierlichkeiten neben den Ansteckungen durch Reiserückkehrer zu den größten Gefahrenquellen in Deutschland zählten. Deshalb müsse man mit den Ländern noch einmal über die Grenzen und Regeln für Veranstaltungen reden.

Feierabend erklärte, dass es auch in Thüringen vereinzelt Meldungen zu Infektionshäufungen bei privaten Feiern gebe. «Die aktuelle Debatte um Feiern und Veranstaltungen müssen wir für uns in Thüringen bewerten», sagte die Staatssekretärin. Sie forderte die Thüringer dazu auf, sich an die Regeln zu halten. «So können alle einen Beitrag dazu leisten, dass die wieder erlangten Freiheiten auch Bestand haben können.» dpa

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