Allein in Erfurt gingen nach Angaben der Polizei zwischen 300 und 400 überwiegend junge Menschen auf die Straße. Sie versammelten sich zu einer Kundgebung in der Nähe des Hauptbahnhofes, wegen der Pandemie trugen die Demonstranten einen Mundschutz. Sie forderten unter anderem eine Wende in der Verkehrs- und Baupolitik. «Mehr Gleise braucht das Land», hieß es auf einem Plakat. Auf einem anderen stand die Forderung «Mehr Bäume statt mehr Beton».

Auch in anderen Städten waren Kundgebungen geplant, unter anderem in Jena, Gera und Suhl. Laut Polizei verliefen die Proteste friedlich. Die Aktionen waren Teil von weltweiten Protesten gegen die Klimakrise, zu denen die Bewegung Fridays for Future aufgerufen hatten. Bundesweit folgten Tausende Menschen dem Aufruf. Die Bewegung kämpft für eine Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase, für mehr Klimagerechtigkeit sowie dafür, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. dpa