Auf den Intensivstationen werden auch andere Patienten mit schweren Erkrankungen und nach Operationen betreut. Rund 300 der 944 Intensivbetten in Thüringen gelten nach DIVI-Angaben noch als frei.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mahnte, die Beschäftigten in Krankenhäusern, Alten-, Jugend- und Behindertenhilfeeinrichtungen bei der Bewältigung der zweiten Pandemie-Welle vor einer Überlastung zu schützen. Insbesondere dürften nicht wie im Frühjahr durch eine Ausdehnung der täglichen Höchstarbeitszeit Schichten von bis zu zwölf Stunden Dauer ermöglicht werden, verlangte die Gewerkschaft in einer Mitteilung.

Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hat sich im Freistaat leicht abgeschwächt. Seit Donnerstag haben sich weitere 351 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages bei 374 gelegen und damit den bisherigen Höchstwert seit Pandemiebeginn erreicht. Betroffen von einem Corona-Ausbruch ist auch ein Hospiz in Jena, wo sich nach Angaben der Stadt neun Menschen infizierten, darunter ein Bewohner. Dort gilt jetzt ein Besuchsverbot.

Der besonders stark von der Pandemie betroffene Landkreis Eichsfeld hat in einer neuen, ab Montag geltenden Allgemeinverfügung das weitere Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im öffentlichen Raum angeordnet. Mit Sonneberg untersagte am Freitag ein weiterer Landkreis den organisierten Kinder- und Jugendsport wieder. Das Verbot gilt von Montag an bis zum 30. November.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich in Thüringen den Angaben zufolge 10 097 Menschen infiziert, 240 Menschen starben. dpa

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