Die Kommission hat aus der Kritik an der - vermeintlichen oder tatsächlichen - Brüsseler Bürokratie gelernt. Der Brexit war in dieser Hinsicht ein Weckruf. Für die Initiative "WiFi4EU" verspricht sie deshalb: Das Antragsverfahren werde "einfach und unbürokratisch" sein. So werde es unter anderem eine Online-Anmeldung geben, Zahlung mit Gutscheinen und eine weniger strikte Überwachung.
Die europäischen Regionen, die nicht zuletzt wegen der Krise durch den EU-Austritt der Briten an Gewicht gewinnen, unterstützen die Internet-Initiative der EU-Kommission, die den Mehrwert Europas vor Ort sichtbar machen wird. Ihre Interessenvertretung, der Ausschuss der Regionen (AdR), hat parallel eine sogenannte Breitband-Plattform gegründet. Schnelles Internet sei ein Eckpunkt des EU-Binnenmarktes und Voraussetzung, beim globalen Internethandel mitzuhalten, sagt AdR-Präsident Karl-Heinz Lambertz. Die Breitband-Plattform versteht sich als Dialogforum des AdR mit der EU-Kommission. Künftig sollen zweimal im Jahr die Probleme beim Ausbau des schnellen Internets in Europa diskutiert werden.
-----
Kostenloses WLAN-Internet für alle Dörfer und Städte in der EU. Informationen für Gemeinden unter: ec.europa.eu