Weimar/Suhl Kaum neue Corona-Fälle außer in Weimar

Ein Coronavirus unter dem Mikroskop. Foto: Center for Disease Control/epa/dpa/Archivbild

Der bundesweite Trend zu leicht steigenden Corona-Infektionszahlen ist auch in dieser Woche an Thüringen vorbeigegangen.

 
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Weimar/Suhl - Der bundesweite Trend zu leicht steigenden Corona-Infektionszahlen ist auch in dieser Woche an Thüringen vorbeigegangen. Die Zahl der von den Gesundheitsämtern im Freistaat registrierten Covid-19-Fälle stieg innerhalb einer Woche nur um 20 auf 3347 mit Stand von Freitagnachmittag. Das entspricht weniger als einem neuen Infektionsfall pro 100 000 Einwohner. Bundesweit liegt diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz vier Mal so hoch (siehe Tabelle links).

In Suhl und im einst stark betroffenen Kreis Sonneberg sind nun mehrere Wochen in Folge gar keine neuen Fälle mehr bekannt geworden; auch Eisenach und der Kreis Hildburghausen haben eine infektionsfreie Woche hinter sich. Ilm-Kreis, Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen vermeldeten insgesamt vier neue Fälle binnen sieben Tagen.

Einzig in Weimar sorgte die Infektion einer ganzen Großfamilie mit neun Personen am Mittwoch für Aufsehen. Sie hatte sich noch vor Ferienbeginn bei einem symptomlosen Besucher aus dem fränkischen Hof angesteckt, der nach seiner Rückkehr positiv getestet wurde. Das Gesundheitsamt hat trotz Ferien 200 Kontaktpersonen im Schul- und Kindergartenumfeld der Kinder ermittelt, 120 Menschen in Quarantäne geschickt und 120 Tests angeordnet. Einem weiteren Verdacht geht die Stadt Weimar seit Freitag nach, als bekannt wurde, dass ein Mitglied einer anderen Familie Kontakt zu einem infizierten Besucher aus dem Rheinland hatte. Die Testergebnisse für diese Familie standen noch aus.

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