Viele Menschen haben sie am Mittwoch gesichtet: Kampfflugzeuge, die in relativ geringer Höhe über Südthüringen hinwegdonnerten.
Suhl/Köln - Viele Menschen haben sie am Mittwoch gesichtet: Kampfflugzeuge, die in relativ geringer Höhe über Südthüringen hinwegdonnerten. Dabei handelte es sich um drei Tornados der Bundeswehr, wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr in Köln am Freitag mitteilte. Die drei Flugzeuge seien knapp 45 Minuten über Thüringen geflogen.
Die Tornados sind im Rahmen ihrer täglichen Übungsflüge zwischen Coburg, Fulda und Erfurt unterwegs gewesen. Nach Angaben des Luftfahrtamtes betrug ihre Flughöhe über Steinbach-Hallenberg etwa 2000 Meter. Weil die Zahl ziviler Flüge wegen der Corona-Pandemie zurückgeht, ist es denkbar, dass militärische Flüge stärker auffallen als zuvor.
Der Sprecher erklärte, dass Übungsflüge von den jeweiligen Kasernen geplant werden. Festgelegte Flugrouten gebe es nicht, so soll erreicht werden, dass Übungsflüge über dem gesamten deutschen Luftraum gleichmäßig verteilt werden. Keine Angaben machte das Luftfahrtamt dazu, ob auch demnächst mit Übungen über Südthüringen zurechnen ist. Auch während der Corona-Pandemie seien Flugübungen notwendig, um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu gewährleisten, so der Sprecher. Übungsflüge würden auch sonst täglich durchgeführt.
Tornados sind tieffliegende Kampfflugzeuge., die zwischen 1981 und 1992 an die Bundeswehr ausgeliefert wurden. Die Bundeswehr besitzt nach eigenen Angaben 357 Flugzeuge dieses Typs. Sie sollen in den nächsten Jahren von einem Nachfolger abgelöst werden. mb
