Erfurt/Neudietendorf - Die Zahl der Verdachtsfälle auf Kindeswohlgefährdung in Familien ist in Thüringen zum sechsten Mal in Folge gestiegen. Aus Sorge um das Wohlergehen von Kindern wurden die Jugendämter im vergangenen Jahr in 3983 Fällen eingeschaltet, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zu 2018 war das ein Anstieg um 14,4 Prozent - und der Höchstwert seit 2013. In gut einem Drittel bestand der Verdacht zurecht. 1254 Kinder befanden sich wegen Vernachlässigung, Misshandlung oder sexueller Gewalt in Gefahr, was den Statistikern zufolge ebenfalls einen Anstieg bedeutet.