Erfurt/Suhl - Der Ilm-Kreis mit dem Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ ist und bleibt Spitzenreiter beim Industrie-Umsatz in Thüringen. Die mittleren und größeren Unternehmen zwischen Ichtershausen und Großbreitenbach erwirtschafteten von Januar bis Mai Erlöse in Höhe von 1,26 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Die Zahlen der Statistiker beziehen sich auf Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigen, kleinere Firmen werden nicht erfasst.
Auch bei der Produktivität liegt der Ilm-Kreis mit knapp 129 000 Umsatz pro Beschäftigten auf Platz 1. Als krisenfest erwiesen sich auch der Kreis Gotha und die Stadt Jena (Plätze 2 und 4 der Thüringer Umsatz-Rangliste), wo die mittleren und größeren Industriebetriebe sogar mehr Umsatz machten und mehr Mitarbeiter beschäftigten als von Januar bis Mai 2019. Der Wartburgkreis konnte mit 910 Millionen Euro seinen dritten Rang beim Industrieumsatz halten.Knapp die Hälfte des fünfmonatigen Betrachtungszeitraum der Statistiker fällt in die Zeit der Corona-Pandemie. Deren Besonders stark von den Einschnitten betroffen waren denn auch die Standorte Suhl und Eisenach. Dort sank der statistisch erfasste Industrieumsatz um mehr als ein Drittel (rund 34 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der Kreis Sömmerda gehört mit minus 27 Prozent zu diesen Problemregionen.