Thüringen „Hitler-Schnitzel“: Frenck auch in Berufungsverfahren verurteilt

Ein 27-Jähriger steht in Meiningen vor Gericht. Foto: Martin Schutt/Archiv

Südthüringens aktivster Neonazi Tommy Frenck ist am Dienstag erneut wegen Volksverhetzung verurteilt worden.

 
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Meiningen - In dem Berufungsverfahren am Landgericht Meiningen ging es um ein Urteil des Amtsgerichts Hildburghausen, das ihn zu einer Geldstrafe von 2500 Euro verurteilt hatte. Dagegen hatte Frenck Berufung eingelegt – was auch bei dem neuerlichen Urteil zu erwarten ist. Denn auch dieses ist noch nicht rechtskräftig.

Auslöser waren Fotos, die Frenck in sozialen Netzwerken gepostet hatte. Darauf trägt er ein T-Shirt mit den Buchstaben „HTLR“ und posiert vor einem Plakat, das zur Geburtstagsfeier in sein Lokal einlädt – am 20. April, dem Hitler-Geburtstag. Der Preis für das Schnitzel wird mit 8,88 Euro beworben. Die Ziffer 8 ist in der rechten Szene ein gern genutztes Symbol für den achten Buchstaben des Alphabets, dadurch wird aus 88 also „HH“, sprich „Heil Hitler“ und nicht etwa „Hansestadt Hamburg“.

Dem Gericht war das zu viel Hitler-Tümelei. Es folgte nicht dem Argument der Verteidigung, dass dies ja alles nur Zufall sei, dass auch andere Produkte für 8,88 Euro verkauft würden.

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