«Diese Community-Masken fanden sowohl bei Gefangenen als auch Bediensteten nicht nur in Hohenleuben, sondern auch anderen Anstalten und der Schule des Justizvollzuges in Gotha Verwendung», teilte Anstaltsleiter Jürgen Frank am Dienstag mit. Seit April hätten in der Regel acht Gefangene an der Fertigstellung von insgesamt 10 810 Masken mitgewirkt.

Wie Frank weiter berichtete, stellte die Corona-Pandemie auch den Strafvollzug vor große Herausforderungen. So seien in Hohenleuben die Gefangenen gemeinschaftlich untergebracht und könnten kaum isoliert werden. Deshalb sei es der Anstalt sehr entgegen gekommen, dass das Justizministerium die Vollstreckung kürzerer Freiheitsstrafe vorübergehend ausgesetzt habe. Dadurch hätte ein Bereich für neue Häftlinge eingerichtet werden können, in dem diese zunächst eine Zeit in Quarantäne verbrachten.

Besuche seien zwischenzeitlich nicht gestattet gewesen - Videokontakte zu Angehörigen hätten das Fehlen zum Teil aufgefangen. Frank äußerte sich anerkennend darüber, dass die Häftlinge insgesamt mit Verständnis auf die Einschränkungen ihres Haftalltages reagiert «und damit auch selbst zu einer Beruhigung der Lage beigetragen haben.» dpa