Aber auf seine Art. Olaf Schubert sieht sich nämlich eher als sanften Rebell. "Er geht nicht vorsätzlich unter die Gürtellinie, sondern er ist dort zu Hause", heißt es in der Beschreibung seines Programms. Nun, das allein würde dem gebürtigen Plauener nicht gerecht. Seine Kunst und sein Alleinstellungsmerkmal sind die schrägen Pointen, die so widersprüchlich naiv-intelligent daherkommen, nie bösartig, sondern, naja, eben: sanft. Und so ist es nicht verwunderlich, dass er nun zwar zur sofortigen Revolution aufrufen will - allerdings nicht vor 11 Uhr. Sein Schönheitsschlaf ist ihm wohl weit wichtiger. Und natürlich, wer schon mit einem Programm namens "Sexy forever" als lebendiges Beispiel durch die Republik getourt ist, der muss das Feld der Frauen nochmals beackern. Immerhin behauptet Schubert von sich selbst, die Nöte und Sorgen des weiblichen Geschlechts wie kein Zweiter ernst zu nehmen.
Auf der Bühne gebe er alles, lässt er verlauten. Versetzt Berge, nur um damit Gräben zuzuschütten. Einfacher gesagt ist sein Ziel: "Schubert macht alles platt!" Und so erzählt er nicht nur aus der Sicht eines ostdeutschen Provinzlers, er singt und kündigt an zu tanzen. Für die Frauen vor allem, klar.
Gleichzeitig bescheinigt er sich, dass er bescheiden geblieben sei. "Während andere Künstler schier explodieren und Feuerwerk auf Feuerwerk abfackeln, begnügt sich Schubert damit, einfach so zu verpuffen. Sich mit Madonna oder Justin Biber zu vergleichen, hält er deshalb noch für verfrüht." Na dann!
Großes kündigt der Wortwitz-Revoluzzer deshalb für seine Bühnenauftritte der aktuellen Tour an. Was er noch an Rebellen-Feuer unterm Hintern hat, ist am Sonntag in Suhl zu erleben.
Tickets (Vorverkauf 31,30 Euro) gibt es in den Geschäftsstellen dieser Zeitung und online unter
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