Weimar/Eisenberg - Thüringer Migrantenorganisationen haben eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus angemahnt. Dabei seien auch die Kommunen gefordert, sagte Rea Mauersberger, Sprecherin des Netzwerks "MigraNetz", der Deutschen Presse-Agentur. In einem offenen Brief wird etwa die Stadt Eisenberg aufgefordert, ihr Stadtfest umzubenennen. Das firmiert als "Mohrenfest". Auch gibt es in mehreren Thüringer Städten Geschäfte, die das Wort "Mohr" im Namen tragen. Mauersberger sagte: "Diese Bezeichnung diskriminiert und entwürdigt Menschen, die versklavt wurden."