Bundesweit erfolgreichste unter den mittelgroßen Tourismushochburgen wurde Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern. Auf Platz 2 des Rankings folgt die unterfränkische Kurstadt Bad Kissingen in der Nachbarschaft der Rhön und Südthüringens. Die Ränge 3 bis 5 belegen Lindau am Bodensee, Oberursel im Taunus und Vaterstetten bei München.
Meiningen im Mittelfeld
Als beste Thüringer Stadt schafft es Eisenach immerhin auf Rang 34 von 585, noch vor Fulda (43). Die Wartburgstadt fiel vor allem durch eine gute Auslastung ihrer Hotels und eine positive Wirtschaftsentwicklung auf. Weimar liegt auf Rang 47 vor Coburg (61), und Gotha ist mit Platz 78 dritterfolgreichste Stadt in Thüringen. Im guten vorderen Drittel der Liste rangieren auch Ilmenau (Platz 100) und Suhl (184).
Meiningen schafft es ins Mittelfeld, mit Rang 243 ist der Abstand hinter der Harzer Dampflok-Konkurrenz in Wernigerode aber gewaltig. Auch die der Theaterstadt an der Werra will ihr Dampflokwerk als Tourismus- und Wirtschaftsfaktor ausbauen und könnte so vielleicht aufholen. Mit dem seit langem geplanten Bau der Dampflok-Erlebniswelt soll es im Herbst endlich losgehen, zunächst mit der Sanierung der ehemaligen RAW-Kantine. 9,7 Millionen Euro sind insgesamt eingeplant. Anders als bei der privaten Harzer HSB ist hier die Deutsche Bahn mit im Boot, allerdings ohne eigene Loks und Gleise.
Aber auch außerhalb der Bahnwelt kann der Harz aktuell punkten. Am 1. August wird bei Bad Harzburg eine rund 1000 Meter lange Baumschwebebahn eröffnet, mit der Gäste vom knapp 500 Meter hohen Burgberg in weiten Kurven zwischen den Baumwipfeln zu Tal gleiten können. Die Bahn soll den benachbarten Baumwipfelpfad ergänzen, der sich seit 2015 zum Besuchermagneten im niedersächsischen Teil des Harzes entwickelt. Seilbahn- und Turm-Projekte in Rhön und Thüringer Wald waren dagegen immer wieder gescheitert. Bad Harzburg rangiert in der Tourismushochburgen-Liste auf Platz 36, hinter Eisenach und vor einer weiteren Harz-Stadt (Goslar , 37). Die Thüringer Harz-Metropole Nordhausen schafft es nur auf Rang 295.
Damit liegt die Stadt im Norden des Freistaats aber noch weit vor Sonneberg und Altenburg, die mit Platz 573 und 578 ganz weit hinten in der Liste stehen. Den allerletzten Ranking-Platz Nummer 585 belegt Pirmasens in Rheinland-Pfalz. er